23.03.2023 13:00
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Die Probleme rund um französische Atommeiler dauern an: Vereinzelt sind die Pegelstände wieder zu niedrig, um die Kraftwerke für eine Volllast vernünftig kühlen zu können. Hinzu kommt, dass Defekte den Betrieb einzelner Anlagen lahmlegen. Mittlerweile lassen die Entwicklungen in Frankreich die Energiebörsen kalt. Die Strompreise halten sich auch wegen der warmen Witterung weiter stabil.
Am Wochenende ist Frühlingsanfang und die hiesigen Gashändler arbeiten bereits am Planen für das Füllen der deutschen Gasspeicher. Das Bild der aktuell niedrigen Preise wird sich dadurch ändern, auch weil voraussichtlich die Nachfrage nach LNG in China steigen wird. Wie sich das Ganze letztendlich in den Preisen in den nächsten Wochen spiegeln wird, bleibt abzuwarten.
Strompreisentwicklung
Aktuell wird das Baseprodukt 2024 bei 136,390 €/MWh und das Peakprodukt 2024 bei 165,240 €/MWh gehandelt. Dies bedeutet ein Absinken beim Base um 1,330 €/MWh und beim Peak ein Absinken von 0,76 €/MWh in den letzten zwei Wochen. Base 2025 kostet derzeit 114,750 €/MWh und Base 2026 liegt bei 100,500 €/MWh. Damit sind in den vergangenen zwei Wochen das Base 2025 um 3,47 €/MWh gesunken und das Base 2026 um 8,33 €/MWh heruntergegangen.
Gaspreisentwicklung
Der Gaspreis 2024 liegt im Großhandel aktuell bei 52,751 €/MWh. Damit ist der Gaspreis gegenüber dem Stand von vor zwei Wochen um knapp 0,726 €/MWh günstiger geworden. Zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres wurde das Base 2024 bei rund 45,510 €/MWh gehandelt, also 7,241 €/MWh günstiger als heute. Derzeit kostet Gas für die Belieferung in 2025 rund 57,700 €/MWh – der Preis ist in den letzten zwei Wochen um rund 12,539 €/MWh gestiegen – und in 2026 rund 40,411 €/MWh – um 6,006 €/MWh teurer geworden.
Die Preisentwicklung für Öl, Kohle und CO2-Zertifikate finden Sie mit weiteren Informationen des VEA aus der Energiewelt im aktuellen VEA-Newsletter, der hier zum Download bereitsteht.
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Autor: Christian Otto (VEA)